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Stadt der Zukunft | Urbane Produktion und Logistik

VDI-Positionspapier: Urbane Produktion und Logistik
Neue Symbiose von Stadt und Industrie gefordert

Neue Symbiose von Stadt und Industrie gefordert
Urbane Produktion und Logistik müssen integrale Bestandteile nachhaltiger Stadtentwicklung sein – diese Ansicht vertritt der VDI in seinem Positionspapier.

Die hohe Lebensqualität in deutschen Städten wird meist mit den Themen Wohnen, Versorgung, Bildung, Kultur und Erholung in Verbindung gebracht. Die große Rolle, die die Industrie mit ihren Arbeitsplätzen und ihrem starken Einfluss auf die Lebensqualität spielt, findet dagegen kaum Beachtung. Mit seinem Positionspapier »Urbane Produktion und Logistik« unterstützt der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) die Entwicklung einer lebendigen Industrie im urbanen Umfeld.

Aufgrund immer stärker werdender Verflechtungen von Produktion, Logistik, Wissen, Forschung, Entwicklung, Kultur und Dienstleistungen sind laut VDI urbane Produktion und Logistik heute und in Zukunft nicht mehr wegzudenkende Bausteine einer innovativen Stadtökonomie, in der die wechselseitige Vernetzung unterschiedlicher Branchen immer wichtiger wird. Konkret bedeutet dies, neuartige Formen von Durchmischung in Städten anzustreben: Statt monofunktionaler Industrie- und Wohngebiete sichern neue Mischformen von Leben und Arbeiten eine nachhaltige Stadtentwicklung.

Viele „reine“ Produktionsflächen wurden allerdings in den vergangenen Jahren aufgrund des enormen Zustroms in Ballungsräume und des damit einhergehenden Nachfragedrucks auf den Wohnungsmarkt für Wohnzwecke umgewidmet. Urbane Produktion und Logistik stehen laut VDI für den Stopp dieser Entwicklung –  im Interesse eines sozial stabilen Gesamtwachstums und damit auch im Interesse des Wohnens selbst.

Ganzheitliche Lösungen gefragt

Laut einer aktuellen Umfrage sind zwei Drittel aller befragten Mitglieder der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) überzeugt, dass urbane Produktion ein wichtiges Element der Stadt der Zukunft sein wird. Dazu jedoch bedarf es der Entwicklung neuer Konzepte, Kooperationen und Abstimmungen mit allen Stakeholdern –  darunter Unternehmen, Mitarbeiter, Städte und Behörden, Anwohner und regionale Umfelder. Konsequenter als bisher müssen laut VDI Wirtschafts-, Stadt- und Kulturpolitik miteinander verknüpft werden. Dazu seien aber kreative und ganzheitliche Ansätze erforderlich. Diese Ansätze zu denken, zu planen, zu realisieren und zu betreiben sei nicht zuletzt Aufgabe von Ingenieurinnen und Ingenieuren.

Für den VDI steht außer Frage, dass dazu veränderte Formen und neue Qualitäten in Beteiligungsprozessen und Planungsverfahren notwendig sind. Daraus ergeben sich erhebliche Konsequenzen für Städte und Kommunen: speziell in ihrem Handeln nach außen, das heißt bei der Ansprache und der Integration von Unternehmen und Bürgerschaft im Rahmen der Konzeption und Organisation von Beteiligungsprozessen. Zukünftig müssen sich Kommunen und Unternehmen als Entwicklungspartner verstehen, um die Potenziale einer zeitgemäßen Stadtentwicklung zu mobilisieren.

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