Ein Künstlerpavillon in der Schweiz, dessen vorgehängte Aluminium-Fassade mit einer innovativen Klebetechnik befestigt wurde, eine Berufsschule in den Niederlanden, die von einer ornamentartigen Struktur aus perforiertem Corten-Stahl umhüllt wird, und ein Dachausbau in München, bei dem eine filigrane Stahltreppe mit raumhohen Geländerstäben zum Einsatz kam – das sind unsere Top-3-Bauprojekte aus der bba-Juni-Ausgabe.
Künstlerpavillon mit innovativer Aluminium-Fassade
Windsogsicher verklebt
Hierzulande gelten Verklebungen am Bau manchem als weniger sicher als kraft- oder formschlüssige Verbindungen. Ein Projekt im schweizerischen Bergdorf Gstaad zeigt jedoch: zu Unrecht. Hier wurde die verspiegelte Aluminium-Fassade eines Holzpavillons mit einer innovativen Klebetechnik befestigt, die traditionellen Befestigungstechniken in puncto Stabilität und Dauerhaftigkeit in nichts mehr nachsteht.
Corten-Stahl-Fassade an einer Berufsschule
Kunstvoll verästelt
Im niederländischen Doetinchem ist ein neuer Berufsschulbau für das Grafschap College entstanden. Um den Entwurf in die grüne Umgebung einzubetten und um zugleich einen effektiven Sonnenschutz zu ermöglichen, hat das Delfter Architekturbüro cepezed den dreigeschossigen Kubus mit einer ornamentartigen Struktur aus perforiertem Corten-Stahl umhüllt.
Filigrane Stahltreppe für einen Dachausbau
Markante Verbindung
Zentrales, besonders prägendes Element des Dachausbaus in einem denkmalgeschützten Gebäude an der Sendlinger Straße in München ist eine Treppe aus Stahl mit deckenhohen Flachstahl-Geländerstäben. Wie ein eigener Raum dient die mit 1,5 Tonnen Gewicht filigran anmutende Treppenkonstruktion als starke Verbindung zur neu entstandenen Galerie mit 23 m² zusätzlichem Raum.