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Tag gegen Lärm 2020

Lärmschutz
Tag gegen Lärm 2020 fällt wegen Corona-Pandemie aus

Tag gegen Lärm 2020 fällt wegen Corona-Pandemie aus

Der „Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day“ findet in Deutschland seit 1998 jedes Jahr am letzten Mittwoch im April statt – also eigentlich heute. Aufgrund der aktuellen Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie werden in diesem Jahr jedoch alle Aktionen rund um den Tag gegen Lärm bis auf Weiteres verschoben. 

Der Aktionstag gegen Lärm wird von der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA) durchgeführt. Sie informiert dabei die Bevölkerung – darunter mehr und mehr Kinder und Jugendliche – über die unterschiedlichen Lärmbelastungen sowie deren soziale und gesundheitliche Folgen. Außerdem zeigt sie auf, mithilfe welcher Maßnahmen Lärm wirksam reduziert werden kann. Ziel ist es, lärmbelastende Lebenssituationen langfristig zu verändern.

Forschungsprojekt: Fassaden können Lärm schlucken

Vielfältige Aktionen

Rund um den „Tag gegen Lärm“ bündelt die DEGA mit ihren Fachausschüssen „Lärm: Wirkungen und Schutz“ und „Hörakustik“ sowie dem Arbeitsring Lärm der DEGA (ALD) nicht nur die bundesweiten Aktionen, sondern führt auch eigene Aktionen durch. Dabei werden sowohl aktuell relevante Probleme aufgegriffen, als auch bereits bekannte Lärmprobleme in öffentlichen Aktionen eingebracht.

In den vergangenen Jahren wurden z. B. Veranstaltungen zum Fluglärm, zur Lärmaktionsplanung oder zu Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen durchgeführt. In Berlin, Coswig, Darmstadt, München oder auch Siegen wurden im Rahmen von „Lärm-Spaziergängen“ verlärmte Gebiete, aber auch Zonen der Ruhe im jeweiligen direkten Wohnumfeld oder der jeweiligen Kommune aufgesucht und den Teilnehmern unterschiedliche Formen des Lärms sowie gegebenfalls bereits getroffene Maßnahmen zur Verbesserung der Lärmsituation vorgestellt.

Im Rahmen des „Tag gegen Lärm 2013“ wurde ein Lärmkoffer für Schulen entwickelt, der Messgeräte und Unterrichtseinheiten mit Experimentieranleitungen zur Beurteilung von Schall und seinen Wirkungen enthält.

Studie: Leise ist nicht immer besser

Tag gegen Lärm 2020 fällt aus

Die Corona-Krise hat unsere Gesellschaft in eine Ausnahmesituation gestürzt. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ist es teilweise gespenstisch still in den Städten geworden. Die Krise prägt unseren Alltag und führt zu großen sozialen Spannungen und ökonomischen Konflikten. Fragen und Probleme, die gestern noch den Alltag zu prägen schienen, haben (vorübergehend) ihre Bedeutung verloren.

Auch Fragen nach der Belastung durch Lärm sind laut Veranstalter keine, die es im Moment zu lösen gilt. „Der Tag gegen Lärm gehört in eine Welt, in der die Bekämpfung von störenden Geräuschen wieder wichtig ist“, schreiben Brigitte Schulte-Fortkamp und André Fiebig auf der Webseite des Aktionstages. „In der derzeitigen Lage sehnen wir uns nach Geräuschen, die jeden neuen Tag Wiedererkennungswerte von normalem Leben geben. Wer würde nicht gerne wieder die Geräusche des gewohnten Alltags wie Verkehrsgeräusche hören  oder in ein Konzert gehen oder in ein Fußballstadion? Wer sehnt sich nicht nach der lebhaften Atmosphäre seines Lieblingsrestaurants? Wer würde nicht gerne wieder selbst bestimmen, ob und wie man am gesellschaftlichen Leben teilnimmt? Am 29. April 2020 findet der Tag gegen Lärm nicht statt. Er wird jetzt nicht gebraucht.“


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