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Deutscher Ingenieurbaupreis 2020: Der Sieger steht fest

Staatspreis für Ingenieure
Deutscher Ingenieurbaupreis 2020: Der Sieger steht fest

Die Kienlesbergbrücke in Ulm wird mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis 2020 ausgezeichnet. Eine Jury unter Vorsitz von Werner Sobek wählte das Siegerprojekt aus. Die Konzeptidee stammt vom Büro Krebs + Kiefer Ingenieure GmbH aus Karlsruhe.

 „Die Arbeit von Ingenieurinnen und Ingenieuren ist nicht nur bei der Entwicklung und Realisierung von Bauwerken innovativ – sie hat einen hohen baukulturellen Wert“, sagt Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. „Die Kienlesbergbrücke in Ulm steht für die Leistung, die wir mit dem Ingenieurpreis würdigen wollen: Sie schafft für Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer einen öffentlichen Raum, der zum Verweilen einlädt. Das Projekt in Ulm steht dabei vorbildlich für die gesellschaftliche Funktion, die Ingenieurbaukunst haben kann.“

Und BIngK-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer ergänzt: „Mit der Kienlesbergbrücke in Ulm gewinnt ein Projekt, das Ingenieurinnen und Ingenieure durch die vielen schwierigen Rahmenbedingungen vor große Herausforderungen gestellt hat. Diese komplizierte Aufgabe wurde auf sehr überzeugende und ressourcenschonende Art gelöst. Das Ergebnis ist eine Kombination aus zweigleisiger Straßenbahnbrücke und breiter Fußgängerbrücke, die konstruktiv und gestalterisch außerordentlich gut gelungen ist.“

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„Beiträge von hoher ingenieurtechnischer Qualität“

Die Bandbreite der für den Preis 2020 eingereichten Arbeiten war groß. Neben Hochbau- und konstruktiven Ingenieurbauprojekten haben sich die Teilnehmer auch dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen gewidmet – beispielweise unter den Aspekten „Bauen im Bestand“ sowie „Bautechnische Lösungen aus nachwachsenden Rohstoffen“.

„Es hat mich sehr gefreut, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Beiträge von hoher ingenieurtechnischer Qualität zum Deutschen Ingenieurbaupreis eingereicht wurden“, so BIngK-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer. „Das hat die Entscheidung erneut sehr schwer gemacht.“

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wurde in diesem Jahr bereits zum dritten Mal ausgelobt – in gemeinsamer Trägerschaft durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die Bundesingenieurkammer. Verliehen wird der Deutsche Ingenieurbaupreis im Zweijahresrhythmus. Als Staatspreis ist er der bedeutendste Preis für Bauingenieure in Deutschland.

Insgesamt wurden in diesem Jahr – neben dem Preis für das Siegerprojekt – vier Auszeichnungen mit jeweils 5.000 Euro Preisgeld sowie drei Anerkennungen mit je 3.000 Euro vergeben. Die feierliche Verleihung des Preises findet am 24. November 2020 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin statt.

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Deutscher Ingenieurbaupreis 2020 (30.000 Euro)

  • Projekt: Kienlesbergbrücke, Ulm | Ingenieurbüro: Krebs + Kiefer Ingenieure GmbH, Karlsruhe | Bauherr: SWU Verkehr GmbH, Ulm

Auszeichnungen (5.000 Euro)

  • Projekt: U-Bahn-Haltestelle Elbbrücken, Hamburg | Ingenieurbüro: schlaich bergermann partner, Stuttgart | Bauherr: Hamburger Hochbahn AG, Hamburg
  • Projekt: LYNAR – 7-Geschossiger Holzneubau, Berlin | Ingenieurbüro: schäferwennigerprojekt gmbh, Berlin | Bauherr: Wohnungsbaugenossenschaft „Am Ostseeplatz“ eG
  • Projekt: Holzschale Synagoge, Regensburg | Ingenieurbüro: Dr. Gollwitzer – Dr. Linse Ingenieure mbH, München | Bauherr: Jüdische Gemeinde Regensburg
  • Projekt: Rückbau der Lahntalbrücke Limburg, Limburg an der Lahn | Ingenieurbüro: MKP GmbH, Hannover | Bauherr: DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH in Vertretung des Landes Hessen für die Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Anerkennungen (3.000 Euro)

  • Projekt: Holzhaus Leipzig-Lindenau | Ingenieurbüro: HÜLS Ingenieure, Blankenfelde-Mahlow | Bauherr: Baugemeinschaft Z8 GbR
  • Projekt: Ertüchtigung Rheinbrücke Maxau, Karlsruhe-Maxau | Ingenieurbüro: Ingenieurgruppe Bauen, Karlsruhe | Bauherr: Regierungspräsidium Karlsruhe
  • Projekt: Erneuerung der Eisenbahnüberführung Lange-Feld-Straße, Hannover | Ingenieurbüro: MKP GmbH, Hannover | Bauherr: DB Netz AG

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