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Studie »Wirksame Büro-und Arbeitswelten« liefert Bestwerte für Multispace

Studie »Wirksame Büro-und Arbeitswelten« vom Fraunhofer IAO und Designfunktion
Bestwerte für Multispace-Arbeitsumgebung

Fraunhofer IAO und die Designfunktion Gruppe haben in der Studie »Wirksame Büro-und Arbeitswelten« die Bedeutung von Arbeitswelten für die strategischen Ziele von Unternehmen erforscht. Ein Fokus der Studie lag auf der Untersuchung der unterschiedlichen Büroformen. Im Vergleich erreichte dabei die Multispace-Arbeitsumgebung die positivsten Ergebnisse.

Befragt wurden über 1 000 Experten aus Unternehmen sowie aus der Architektur- und Immobilienbranche, die sich in ihrer Organisation mit dem Thema ‚Neue Arbeitswelten‘ auseinandersetzen. Die Fachbeauftragten beurteilten in der Befragung die Gegebenheiten in ihrer Organisation zu einer Vielzahl von Themen wie z.B. Bürogestaltung, Zusammenarbeit, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Arbeitgeberattraktivität. Designfunktion wird ab Mai 2018 in einer deutschlandweiten Kongressreihe ein Informations- und Diskussionsforum zur Studie bieten.

Bestwerte für Multispace-Arbeitsumgebung
Ein Fokus der Studie lag auf der Untersuchung der unterschiedlichen Büroformen. Deutlich positivere Ergebnisse als alle anderen Büroformen erreichte die Multispace-Arbeitsumgebung. Diese zeichnet sich durch überwiegend offene Raumstrukturen und eine große Bandbreite an Flächen- und Raumoptionen aus, die flexibel von allen Mitarbeitern genutzt werden können. Die Studie ergab, dass im Multispace die Arbeitgeberattraktivität signifikant positiver bewertet wird, ein höheres Ausmaß an Selbstbestimmung vorliegt, Zusammenarbeit signifikant stärker gelebt wird und insgesamt eine wesentlich höhere Unterstützungsfunktion der Arbeitsumgebung besteht. Multispace-Arbeitsumgebungen spiegeln dabei am wenigsten die Hierarchie in der räumlichen Anordnung wider als alle anderen Arbeitsumgebungen.

Hinzu kommt, dass in Multispace-Arbeitsumgebungen deutlich mehr Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten sowie zur kurzzeitigen Erholung vorhanden sind als in Arbeitsumgebungen mit Einzelbürostrukturen oder anderen Büroformen. Auch die Berücksichtigung von Nutzerbedarfen in der Gestaltung liegt signifikant stärker bei Unternehmen vor, die eine Multispace-Arbeitsumgebung im Unternehmen implementiert haben.

„In acht von zehn Projekten, die wir als Planer und Einrichter bearbeiten, entscheiden sich Unternehmen bereits für Multispace“, berichtet Samir Ayoub, geschäftsführender Gesellschafter von Designfunktion, und fährt fort: „In diesen Projekten ab 400 m² aufwärts gestalten wir Zonen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen nach Konzentration, Kommunikation und Rückzug gerecht werden. Um festzustellen, welche Räumlichkeiten benötigt werden, fragen wir neben Arbeitsstilen die Anzahl sowie Art und Weise der Kommunikationsereignisse eines Unternehmens ab. Wir raten unseren Kunden, verstärkt temporäre Rückzugsmöglichkeiten für alle Mitarbeiter zu schaffen. Denn eines ist klar: In einer flexiblen Arbeitswelt nehmen Mobilität und Agilität noch weiter zu.“

Das Modernisierungstempo in deutschen Unternehmen
Des Weiteren wurde das Tempo in der Modernisierung der Arbeitsorganisation untersucht. Über alle Unternehmensgrößen und Funktionsbereiche wird das Tempo im eigenen Unternehmen als nicht zu schnell empfunden. Mit zunehmender Unternehmensgröße wird die Transformationsgeschwindigkeit sogar als deutlich zu langsam angegeben. Geschäftsleitungen hingegen finden das Tempo in der Modernisierung ihrer Arbeitsorganisation genau richtig. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen Folgendes: Ist das Tempo in der Modernisierung der Arbeitsorganisation zu langsam, besteht eine geringere Unterstützungsfunktion durch die Büro- und Arbeitsumgebung. Zudem ist die Qualität der räumlichen Gestaltung niedriger, es wird weniger Zusammenarbeit in der Organisation gelebt und die Arbeitgeberattraktivität macht signifikante Abstriche.

„Es hat uns besonders überrascht, dass im Gegensatz zu früheren Studienergebnissen die Transformationsgeschwindigkeit als zu langsam kritisiert wird. Hier sehen die Experten offensichtlich einen Handlungsbedarf“, kommentiert Ayoub.

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