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Neue Reihe »Architektur und Film« zeigt Filme zum Bauhaus

Im Herbst in Programmkinos in NRW
Neue Reihe »Architektur und Film« zeigt Filme zum Bauhaus

Neue Reihe »Architektur und Film« zeigt Filme zum Bauhaus
Die Reihe »Architektur und Film« startet am 20. Oktober in Münster und wird anschließend in Programmkinos in Dortmund, Bielefeld und Düsseldorf gezeigt.

Im Jahr des 100. Bauhaus-Jubiläums widmen die Architektenkammer NRW und das Filmmuseum Düsseldorf ihre gemeinsame Reihe »Architektur und Film« der Geschichte, den Ausprägungen und Auswirkungen der legendären Kunst- und Designschule. Die Reihe startet am 20. Oktober im Cinema in Münster und wird anschließend in Programmkinos in Dortmund, Bielefeld und Düsseldorf gezeigt.

Die in der Reihe gezeigten Filme gehen der Frage nach, welche Bedeutung die Ansätze des Bauhauses heute noch haben, behandeln die Rolle der Frauen in der von Männern dominierten Kunstschule, porträtieren einen bedeutenden Bauhaus-Schüler und zeigen die formalen Einflüsse der Bauhaus-Ästhetik auf das in den 1920er-Jahren noch junge Medium Film.

„Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus“

D 2018, 90 Min. Regie: Niels Bolbringer, Thomas Tielsch

Den Auftakt macht der Film „Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus“ (D 2018, 90 Min. Regie: Niels Bolbringer, Thomas Tielsch). Er skizziert zum einen die Geschichte des Bauhauses samt seiner Ideen einer Gemeinschaft, die Walter Gropius, Wassily Kandinsky oder Paul Klee formulierten, zum anderen stellt er die Frage nach den Auswirkungen auf unsere heutige Lebenswelt. Wie lassen sich Räume so gestalten, dass alle Menschen am gemeinsamen Leben teilhaben? Wie können die Ideen des Bauhauses den Herausforderungen des globalen Kapitalismus und seiner Umwälzung der Wohnungsmärkte begegnen?

Die Dokumentation führt uns vom legendären Bauhausgebäude in Dessau zu visionären Projekten in lateinamerikanischen Favelas, von den Kursen der Bauhaus-Meister zur dänischen Schule ohne Klassenräume, von der Berliner Gropius-Stadt zur Vision einer autofreien Großstadt. Im Vorfilm „Walter Gropius“ erzählt der Begründer des Bauhauses aus seinem Leben und stellt wichtige Projekte vor.

„Bauhausfrauen“

D 2019, 43 Min, Regie Susanne Radelhof

Das Bauhaus gilt als Heimstätte der Avantgarde und als Urzelle der modernen Architektur. Doch die Geschichte des Bauhauses ist eine der männlichen Helden, bis heute stehen die Künstlerinnen im Schatten ihrer Kollegen. Dabei wollte Gropius nicht nur radikal neues Design erschaffen, sondern den Aufbau einer offenen, modernen Gesellschaft erproben – mit dem Versprechen auf echte Gleichberechtigung. Doch wie erging es den Frauen am Bauhaus?

Die Dokumentation „Bauhausfrauen“ (D 2019, 43 Min, Regie Susanne Radelhof) zeichnet ein facettenreiches Bild weiblicher Kunst am Bauhaus und porträtiert visionäre und eigenwillige Frauen. Zugleich wirft der Film einen Blick in Briefe und Korrespondenzen der Zeit, welche eine aktive Genderpolitik der Bauhausmeister offenbaren.

„Max Bill – Das absolute Augenmass“

CH 2008, 90 Min. Regie: Erich Schmid

Der dritte Film porträtiert den Schweizer Bauhaus-Schüler, Grafiker, Designer und Architekt Max Bill, der als der bedeutendste eidgenössische Künstler des 20. Jahrhundert gilt. Er war Antifaschist, protestierte gegen die atomare Aufrüstung und den Vietnamkrieg und setzte sich für den Umweltschutz ein. Ihm wird das absolute Augenmaß nachgesagt.

Die Dokumentation „Max Bill – Das absolute Augenmass“ (CH 2008, 90 Min. Regie: Erich Schmid) geht der Frage nach, was hinter seinen Gestaltungsprinzipien steht, folgt seinem Lebenslauf – und erzählt die Geschichte eines sozial engagierten Künstlers im 20. Jahrhundert.

„L’Inhumaine“

F 1924, Stummfilm von Marcel L’Herbier mit Musikbegleitung

Das legendäre Meisterwerk „L’Inhumaine“ von Marcel L’Herbier (F 1924, Stummfilm mit Mu- sikbegleitung) war der erste Film, der konsequent moderne Architektur in ein Filmgeschehen integrierte. Eine wahre tour de force in minimalistischem Art Déco-Interieur und vom Bauhaus beeinflusster Architektur, schildert der Film eine amour fou.

Der Film um eine Diva, die in einer ultramodernen Villa wohnt, und einen Erfinder, der in seinem futuristischen Labor Tote wieder zum Leben erwecken kann, verbindet Science-Fiction-Elemente mit Stilmitteln der französischen Avantgarde der 1920er Jahre. Der avantgardistische Architekt Robert Mallet-Stevens entwarf die Bauten zum Film. „L’Inhumaine“ eröffnete 1925 die Internationale Art-Déco-Aus- stellung.

Kinos und Termine

  • Münster, Cinema: 20.10.2019, 30.10.2019, 03.11.2019, 13.11.2019
  • Dortmund, sweetSixteen: 05.11.2019, 12.11.2019, 19.11.2019, 26.11.2019
  • Bielefeld, Lichtwerk: 05.11.2019, 12.11.2019, 19.11.2019, 26.11.2019
  • Düsseldorf, Black Box: 06.11.2019, 13.11.2019, 20.11.2019, 27.11.2019

In alle Filme wird mit einem prägnanten cineastischen Vortrag eingeführt, in dem auf die Besonderheiten des jeweiligen Werks hingewiesen wird. Nach der Vorstellung gibt es bei einem „Get together“ die Gelegenheit zum Austausch. Ticket-Reservierung wird empfohlen.

Detaillierte Informationen zur Reihe »Architektur und Film« finden Sie in den Programmflyern.

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