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Offene Räume für angenehmes Arbeiten im neuen Headquarter

Neubau Headquarter in Leverkusen
Angenehmes Arbeiten

Firmen im Artikel
Nach Plänen von HENN Architekten setzte Lindner für Covestro einen modernen, lichtoffenen Arbeitscampus mit offenen Räumen um. Hier können die Mitarbeiter mühelos und effizient zusammenfinden, kooperieren und an neuen Ideen mit Polymerwerkstoffen arbeiten. Raumlösungen für Decke, Boden, Wand und Licht kamen aus einer Hand, hergestellt in geschlossenen Materialkreisläufen.

Anforderung:

Nachhaltiges Campusgebäude mit baulichem Ausdruck für junge Unternehmens-Identität

Lösung:

Kreislauffähiger Trockenbau mit Design: Offene Räume mit Atrien und Funktionsbereichen für Labor, Büro, Technik


Im Chempark in Leverkusen bezog die Covestro AG Ende 2020 ihr neues Headquarter. Covestro ist 2015 als eigenständiges Unternehmen aus der Bayer AG hervorgegangen und bedient verschiedene Wirtschaftsbranchen wie Automobil-, Bau-, aber auch Elektronik- und Freizeitsektor mit Lösungen aus Polymerwerkstoffen.

Auf 22.800 m² BGF bietet der neue Hauptsitz Platz über sechs Etagen für 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Zentralfunktionen. Wegen Corona erfolgte der Einzug ins neue Gebäude jedoch mit einem deutlich reduzierten Team. Büroflächen und Meeting-Bereiche werden durch informelle Treffpunkte, Lounges und ein großes Atrium als frei zugängliche Begegnungsfläche aufgelockert. Rücksprünge in der Fassade lassen im Außenbereich jeweils zwei 100 m² Außenterrassen entstehen.

Offene Räume für „New Work“

Übergreifendes Ziel des Neubaus ist es, das Unternehmen zu öffnen, in jeglicher Hinsicht. So steht im Zentrum der Architektur nach Plänen von HENN Architekten Berlin nicht nur ein offenes Arbeitsplatzkonzept, sondern auch eine verbesserte Kollaboration und Kommunikation zwischen den Unternehmensbereichen – aber auch mit Kunden und Partnern. Unterstrichen wird dies durch großzügige Freiflächen und offene Räume im Inneren, einer hellen Raumgestaltung und viel Glas. In der räumlichen Gestaltung wünschten sich die Bauherren auch den Einsatz von Covestro-Produkten, beispielsweise Polycarbonat-Platten für die Innenfassaden sowie die Beschichtung des Terrazzo-Bodens.

Kreislauffähiger Komplettausbau

Die Umsetzung des Raumkonzeptes nach den Plänen der Firma Kinzo übernahm die Lindner SE, die als GU für den Innenausbau diverse Gewerke von Trockenbau bis hin zu Nachunternehmerleistungen abwickelte. Die Einbaumöbel, Systemwände, Türen sowie Decken- und Bodensysteme stammen dabei aus eigener Fertigung. Wie Covestro setzt Lindner als Leitprinzip auf Kreislaufwirtschaft bzw. auf geschlossene Materialkreisläufe in der Produktion. Fast alle verwendeten Lindner Systeme sind nach dem „Cradle to Cradle Certified“ Produktstandard geprüft. Das Doppelbodensystem ‚Nortec‘ führt als erster Boden weltweit seit kurzem sogar die Auszeichnung in Gold. Neben Nachhaltigkeit und Zirkularität war auch der Designanspruch im Covestro Campus besonders hoch.

Geschwungene Glaswandelemente für offene Räume

In schönem Design setzen geschwungene, rahmenlose Glaswandelemente unter anderem die „meeting boxes“, aber auch die raumhohe Absturzsicherung zum Atrium hin um. Hierzu verwendete man sowohl die Lindner ‚Life Pure 620‘ in Radien zwischen ca. 500 und 3.000 mm sowie die ‚Life Freeze 137‘ mit Radien von ca. 4.500 und 5.100 mm. Ergänzt werden diese von geraden, flächenbündig verklebten Verglasungen in den Cubes und den Absturzsicherungen im Atrium. Die einzigartige Structural-Glazing-Technologie erfordert keine Randbedruckung und garantiert ein ausgesprochen langlebiges und valides Wandsystem.

Lindner Objektdesign fertigte darüber hinaus individuelle Theken, Tresen und Möbelstücke, z. B. hochwertige, maßgefertigte Teeküchen in den offenen Meetingbereichen oder auch Lockerschränke in den Arbeitsinseln. Diese wurden ebenfalls dem Farbkonzept der einzelnen Etagen angepasst.

Doppel- und Hohlböden

Für die Bodenaufbauten wählte man Lindner Systemprodukte aufgrund der Gebäudeform bzw. in den Besprechungsräumen mit teils abgerundeten Konstruktionen. Der Doppelboden ‚Nortec‘ bietet dabei ausreichend Installationsraum für Lüftung, Heizung und Technik kombiniert mit hohem Begehkomfort. In Schwerlastbereichen sowie in den „Meeting Boxes“ wählte man den Hohlboden ‚Floor and more power‘ in zwei verschiedenen Ausführungen. Zur akustischen Regulierung wurden die Bodensysteme zum größten Teil mit Textilbelag versehen.

Für den Eingangsbereich sowie in Fluren und Begegnungszonen entwickelte Covestro gemeinsam mit einem Schweizer Partnerunternehmen Terrazzo-Oberbeläge aus PU-gebundenem Gummigranulat. Dafür baute Lindner eine extra Musterfläche, bestehend aus einer Stahlkonstruktion für Hohlbodensystem plus Terrazzo-Belag auf.

Akustik, Raumklima und Licht

Für eine optimierte Akustik und vor allem für gutes Raumklima im Campus sorgen u. a. 5.400 m² des Heiz-/Kühldeckensystems ‚Plafotherm GK Hekda‘ in gelochter Ausführung. Das Profil verschmilzt als konstruktives Element mit der Unterkonstruktion und ermöglicht flexible Formen. Einbauten mindern dank der Flexibilität der Profilanordnung die Belegungsdichte kaum. Die Strahlungswärme bzw. -kühlung wird als besonders angenehm empfunden.

Für Steharbeitsplätze bzw. Arbeitsinseln entwickelte und fertigte die Lindner Leuchtenfabrik (im Auftrag der Firmen Kinzo und Signify) individuelle Designleuchten. Designvorgabe war eine akustisch aktivierte Stoffbespannung in Form einer Brückenleuchte, die über drei Doppelarbeitsplätze reicht. Für den trapezförmigen Leuchtenkörper gibt es entsprechend der unterschiedlichen Farbgestaltungen in den einzelnen Etagen fünf verschiedenfarbige, aufkaschierte Textilbespannungen; die sichtbaren Elemente des Stahlrohrgestells wurden in RAL 9016 pulverbeschichtet. Zur Gewichtsreduzierungen wurde der Grundkörper mit Lochmuster versehen.

Als LED-Bestückung wählte man die Lichtfarbe Neutralweiß 4.000°K mit eingelegten Mikro-Prismenscheiben, die asymmetrisch auf den Arbeitsplatz strahlen. Die Lichtregelung erfolgt mittels integrierter wireless Bewegungssensoren, was aber genauso manuell am jeweiligen Einzelarbeitsplatz geregelt werden kann.


Projekt: Covestro Campus

Standort: Friedrich-Ebert-Straße, 51373 Leverkusen. Deutschland

Bauherr: Covestro Deutschland AG, Leverkusen

Architektur: HENN Architekten, München
www.henn.com

Innenarchitektur: Kinzo, Berlin

Innenausbau GU: Lindner SE, Arnstorf


Martin Henn, Managing Director bei HENN: „Die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich grundlegend verändert. Das Büro der Zukunft muss deshalb in der Lage sein, sich an neue Bedürfnisse anzupassen und neue Arbeitsweisen zu unterstützen. Der neue Covestro-Hauptsitz ist als Begegnungsort konzipiert und maximiert visuelle und physische Verbindungen zwischen den einzelnen Bereichen und Geschossen. So werden zufällige Begegnungen und der informelle Austausch untereinander ermöglicht.““


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