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Unikat in alpinem Weiß

Neubau einer Unternehmenszentrale in Rovigo
Unikat in alpinem Weiß

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In der italienischen Provinz Rovigo, in Villamarzana, entstand ein neuer Firmensitz für einen Hersteller von Edelstahl-Klöpperböden. Die Architektin Ilaria Mosso plante dabei auch eine repräsentative Treppe über drei Geschosse: Diese prägt mit ihrer Materialität und skulpturalen Form die Innenarchitektur.

Die Architektin Ilaria Mosso hatte die Bauaufsicht bei der neuen Unternehmenszentrale der Inox Fondi Srl in Villamarzana, Rovigo. Die Firma ist führend in der Produktion von Edelstahl-Klöpperböden und suchte nach einer Möglichkeit, ihr neues Bürogebäude innerhalb eines Verwaltungs- und Produktionskomplexes in einem weltoffenen und zeitgemäßen Stil zu gestalten. Die beauftragte Designerin entwarf eine sich über drei Geschosse erstreckende Treppe, die wie eine Skulptur wirkt und eine außergewöhnliche Anmutung hat. Als Material wählte sie Hi-Macs. Der Entwurf für die monumentale Treppe stammt von Ilaria Mosso und wurde von Simone Piva ausgeführt, einer zertifizierten Werkstatt für die Verarbeitung von Hi-Macs.

Mosso: „Das Gesamtprojekt ist sehr linear und schlicht. So entstand die Idee, ein kontrastierendes Element zu schaffen, das mit seinen Kurven nicht nur die Nüchternheit der umgebenden Architektur unterbricht, sondern sie auch ergänzt. Und so entstand die Treppe.“
Die Seitenteile und die Unterseiten der Metallkonstruktion sind komplett mit Gipskarton verkleidet, während die Innenteile der Setz- und Trittstufen aus Hi-Macs bestehen. Kein Teil ist standardisiert, jede einzelne Stufe ein Unikat. Zunächst wurden von Hand grobe Holzschablonen hergestellt. Das machte das Projekt nicht gerade einfacher, half aber bei der anspruchsvollen Umsetzung.
Die Form der Konstruktion begleitet den Besucher vom inneren Tor des Gebäudes aus wie ein roter Faden. Sie wird durch ein Lichtband akzentuiert, das den grafischen und spektakulären Charakter der Treppe unterstreicht. Ziel war die Schaffung einer durchgehenden Oberfläche im gesamten Bereich, ohne Materialwechsel zwischen den unbeleuchteten und den beleuchteten Teilen. So kam die Architektin schließlich auf die Idee, für die Stufen ein hinterleuchtetes System auszuprobieren. Dabei nutzte sie eine Eigenschaft des Mineralwerkstoffes: Hi-Macs ist ein Solid-Surface-Material mit transluzenter Wirkung.
Um für die Unterbringung der LEDs eine Aussparung zu schaffen, erhielten die Stufen eine Basis zur Verstärkung und wurden anschließend gefräst.
Ihre Befestigung ist besonders clever und innovativ: Die Stufen wurden so ausgelegt, dass sie mittels eines Magnetsystems angebracht und wieder entfernt werden können. Das heißt, dass die Elektroanlage im Wartungsfall problemlos ausgetauscht werden kann.
Ilaria Mosso erklärt: „Die Wahl fiel aus verschiedenen Gründen auf Hi-Macs. Das Material ist nicht nur transparent und einheitlich in der Farbe, sondern kann auch bei reduzierten Stärken, wie hier mit nur 9 mm Dicke, leicht verarbeitet werden. Schließlich kam noch hinzu, dass der Werkstoff eine hohe Leuchtkraft besitzt und eine moderne plastische Anmutung.“
Das Solid-Surface-Material kann in jede beliebige Form gebracht werden. Es findet Anwendung in Architektur und Innenarchitektur, zum Beispiel als plastische und funktionsstarke Wandverkleidung oder als Oberflächenwerkstoff in Küchen und Bädern oder bei Möbeln, im privaten und im Objektbereich sowie in Projekten im öffentlichen Raum. Es besteht aus Acryl, natürlichen Mineralien und Pigmenten. Aus dieser Mischung entsteht eine glatte, porenfreie und optisch fugenlose Oberfläche, die höchste Standards in puncto Ästhetik, Herstellung, Funktionalität und Hygiene erfüllt und im Vergleich mit konventionellen Werkstoffen zahlreiche Vorteile bietet.
Architektin: Ilaria Mosso, Italien
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