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Wieder dicht und trocken

Sanierung eines Parkhauses am Flughafen Paderborn
Wieder dicht und trocken

Am Flughafen Paderborn mussten Feuchtigkeitsschäden in einem der Parkhäuser beseitigt werden. Die Sanierung war anspruchsvoll, da keine Standardlösung zum Erfolg führte, sondern verschiedene Verfahren höchst präzise miteinander kombiniert wurden. Zentrale Rolle spielte dabei ein rissüberbrückendes Dehnbandsystem.

Den Flughafen Paderborn Lippstadt nutzt etwa eine Million Passagiere jährlich. An dem 1996 errichteten eingeschossigen Paragon-Parkhaus zeigten sich erhebliche Schäden. Feuchtigkeit konnte von der Dachebene, die ebenfalls Parkplätze bietet, bis in das darunter gelegene Geschoss gelangen. Als Folge standen einige Parkflächen 2 bis 3 cm unter Wasser – und vor den Büros einer Autovermietung bildeten sich große Pfützen.

Ein Ingenieurbüro empfahl in seinem Gutachten die Herstellung einer funktionierenden Abdichtung des Parkdecks. Dabei sollte, neben weiteren Maßnahmen, die Abdichtung bis 15 cm über die Entwässerungsebene geführt werden; zudem waren die Einläufe auf dem Parkdeck auszutauschen und die Bauwerksfugen abzudichten.
Mit der konkreten Maßnahme beauftragt wurde die Firma Isotec, ausgeführt hat der Paderborner Fachbetrieb Waltermann und Zwiener GmbH. Ausschlaggebend war, dass das auf Feuchtigkeitssanierung spezialisierte Unternehmen für derartige Aufgabenstellungen ein spezielles Verfahren entwickelt hat. Risse und undichte Bauteilfugen werden mit dem so genannten „Isotec-Flexbandsystem“ abgedichtet. Es schützt selbst dann vor eintretender Feuchtigkeit, wenn deutliche Bauteilbewegungen – wie bei einem Parkhaus typisch – zu erwarten sind. Bei der ersten Sanierungsmaßnahme ging es um die Wiederherstellung einer funktionierenden Abdichtung des Parkdecks. Im problematischen Fugenbereich, wo die Brüstung auf die Parkhausdachfläche trifft, kam das Flexband zum Einsatz. Durch jahreszeitlich-thermische Schwankungen sowie an- und abfahrende Autos sind erhebliche objekt-spezifische Belastungen, insbesondere im Fugenbereich, zu erwarten.
Das Flexband besteht deshalb aus einem speziellen Elastomerkunststoff, der extrem elastisch ist. Mit einer Dehnfähigkeit von bis zu 400 % bietet es ausreichende Sicherheit, um selbst dynamische Risse und Bauteilfugen mit größeren Bewegungen dauerhaft wasserdicht zu verschließen.
Es wird über die Fuge auf das vorbereitete Betonbauteil aufgeklebt, mit einem speziellen Epoxidharzkleber, und dichtet wegen seiner hohen Dehnbarkeit sogar Bewegungsfugen ab. Wie im Gutachten gefordert, wurde die Abdichtung 15 cm über die Entwässerungsebene geführt. Der Übergangsbereich zwischen Flexband und vorhandener Abdichtung wurde zusätzlich mit Isotec-Flüssigkunststoff überarbeitet. Dadurch wurde eine durchgängige Abdichtungsebene geschaffen.
Ein weiterer notwendiger Arbeitsschritt war die Abdichtung von Bauteilfugen. Diese befinden sich am Übergang zu den Rampen, welche die verschiedenen Parkebenen miteinander verbinden. Durch die undicht gewordenen Bauteilfugen gelangten erhebliche Mengen von Feuchtigkeit in das Parkhaus. Auch dieser Schaden wurden bei vier verschiedenen Bauteilfugen mit dem Flexband-System beseitigt. Letztlich wurden, wie im Gutachten gefordert, die Einläufe auf dem Parkdeck ausgetauscht und insgesamt zehn Bodeneinläufe wurden mit Flüssigkunststoff abgedichtet.
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