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Wetterfeste Aussicht

Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in Travemünde
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In Travemünde entstand ein Gebäude zum Wohnen und Arbeiten. Vom Penthouse aus hat man einen schönen Blick zum Festland und zur See. Eine Glas-Faltwand trennt und öffnet den Wohnraum zur Terrasse. Dabei sichern Edelstahl-Laufwagen und -Schienen leichtes, geräuscharmes Gleiten.

Bis 2020 sollen in Travemünde 500 neue Wohnungen und Häuser gebaut werden. Dafür hat Lübeck große Baugebiete ausgewiesen. So sind vor allem im Neubaugebiet „Auf dem Baggersand“ am Fischereihafen nahe der Trave-Mündung 300 hochwertige Mietwohnungen und Stadthäuser am Entstehen.

Travemünde ist nicht nur Seebad, sondern auch lebendige Stadt. So vereint der Hafen das Flanieren in touristischer Umgebung mit dem authentischen Treiben der Fischereibetriebe. Dieses Zusammenspiel prägt die Identität des Ortes zwischen Altstadt und Wasserkante. Das sich am Hafen liegende Bauland „Auf dem Baggersand“ reiht sich trotz seiner exponierten Lage ein und inkludiert hochwertige Gewerbe- sowie Wohneinheiten.
Eines der neuen Gebäude „Auf dem Baggersand“ ist ein dreigeschossiger Neubau vom Büro HHL Heske Hochgürtel Lohse Architekten. Mit ihrem Entwurf konnten die Architekten den Architekturwettbewerb des Bauherren Daniel Pohl Immobilien für sich entscheiden. Ihr Konzept rückte die exponierte Lage des Baugrundstücks sowie das Objekt mit architektonischer Finesse in den Mittelpunkt: „Durch das Gebäude entstehen großzügige Durchblicke und -gänge, die vom Baggersand eine Verbindung zur Trave und zur Promenade schaffen“, begründete der Bauherr die Entscheidung für die Vergabe. Heute besitzt das Gebäude sogar einen eigenen Zugang zum Wasser sowie eine eigene Hafenanlage.
Sich verändernde Außenhaut
Bei der Wahl der Materialien für die Fassadengestaltung zeigt sich die Einbettung in das maritime Umfeld der Bucht. Die Holzlamellen der äußeren Verkleidung zitieren die Bootsstege, die vom Haus aus zu sehen sind. Ein natürliches Nachdunkeln des Naturwerkstoffs durch Licht und Witterung ist gewollt. Die Lamellen lassen sich rechtwinkelig aufklappen und öffnen. Sie erzeugen so eine lebendige Außenhaut. Die Etagen verjüngen sich nach oben. Das Gebäude jongliert mit unterschiedlich gesetzten Ebenen.
So wirken die ausfaltbaren Holzlamellen der äußersten Schicht wie eine aufgebrochene Nussschale, die im offenen Zustand auf jeder Etage durchgängige Terrassenbalkone zeigen. Diese zeichnen sich durch Barrierefreiheit, offenen Grundriss, viel Licht und Rundumblick aus. Obwohl der Bau einer klaren Linie folgt, wirken die zwei oberen Geschosse so, als handele es sich bei ihnen lediglich um aufgesetzte, verglaste Terrassen, da durch die hohe Transparenz kaum eine gemauerte Außenwand wahrzunehmen ist. Doch hinter der Verglasung der obersten Etage befinden sich Wohnbereiche auf höchstem Ausstattungsniveau.
Um den besonderen Ausblick selbst aus dem Wohnraum heraus unverstellt zu ermöglichen, wurden zwischen Wohnraum und Terrasse Glas-Faltwände eingesetzt. Die geöffneten Glas-Faltwände wiederholen den Nussschalen-Effekt der äußeren Holzlamellen um eine transparente Schicht, die den weiten Blick über die Hafenanlage erlaubt.
Schnell zur Wohnterrasse verwandelt
Bei den eingesetzten Glas-Faltwänden handelt es sich um das Modell SL 81 von Solarlux. In ihren Eigenschaften spiegeln die Verglasungen das auf Flexibilität ausgerichtete architektonische Konzept wider: So verläuft die Bodenschiene, die die Scheibenelemente führt, sehr flach und ermöglicht den barrierefreien Übergang vom Wohnraum auf die Terrasse. Geöffnet erweitern die Faltwände auf einer Breite von über 8 m das Wohnzimmer nach draußen und umgekehrt die Terrasse nach innen. Alle zehn Glaselemente werden im Ziehharmonika-Prinzip aufgefaltet und am Rand verstaut, fünf Flügel nach rechts und fünf nach links.
Passend zur Exklusivität des Penthouses verhalten sich Ausführungsqualität und Dichtigkeit des Systems: Die langlebigen Edelstahl-Laufwagen und -Schienen sichern ein leichtes und geräuscharmes Gleiten der Glas-Faltwand.
Für beste Dämmwerte nach der neuesten Energieeinsparverordnung EnEV sorgt die hochwertige Profiltechnik. Um einer durch hohe Sonneneinstrahlung möglichen Hitzeentwicklung vorzubeugen, wurde sogenanntes „Heat Mirror“-Glas eingesetzt, das durch die Dreifachverglasung auch hohen Schallschutz bietet.
Schmalste Rahmen- und Flügelprofile mit nur 104 mm Ansichtsbreite im Flügelstoß schaffen eine hohe Trans-parenz bei einer Bautiefe von 79 mm. Gerade an der See müssen sich Bau-elemente starken Winden und Wetterumschwüngen stellen. Die faltbare Verglasung widersteht in puncto Dichtig-keit sowohl heftigen Böen als auch Schlagregen. Dass Transparenz nicht im Widerspruch mit großer Sicherheit stehen muss, zeigt die RC2-Zertifizierung der Glas-Faltwand, die hohen Schutz vor Einbruch ausweist und Wohnraum angemessen schützt.
Architekten:
Heske Hochgürtel Lohse, Lübeck
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